Ob Leasingende oder Rückgabe beim Händler: Der Zustand deines Fahrzeugs wird beim Rücknahmetermin genau begutachtet. Bereits kleine Versäumnisse können zu hohen Kosten führen – etwa durch sogenannte Minderwerte. Mit der richtigen Vorbereitung vermeidest du Diskussionen, unnötige Nachzahlungen und Ärger.
Wir zeigen dir, wie du dich optimal vorbereitest, worauf du achten solltest und welche Maßnahmen sich wirklich lohnen!
Ein sauberes Auto wirkt gepflegt – und das zählt!
Nutze eine professionelle Innen- und Außenreinigung.
Poliere leichte Kratzer (z. B. aus der Waschanlage) raus.
Sitze, Teppiche und Kofferraum gründlich saugen.
Keine Rückstände von Aufklebern, Hundehaaren oder Essensresten!
Extra-Tipp: Lass dein Fahrzeug 1–2 Tage vorher aufbereiten – so hast du bei Problemen noch Reaktionszeit.
Eine überfällige Hauptuntersuchung oder versäumte Wartung wird dir als Minderwert berechnet.
Prüfe den Inspektionsplan und Serviceheft.
Lasse fällige Leistungen rechtzeitig in einer Fachwerkstatt durchführen.
Auch Bremsflüssigkeit, Ölwechsel und Reifendruck nicht vergessen.
Viele Schäden lassen sich günstiger vorab beheben als sie beim Händler oder Gutachter abrechnen zu lassen:
Kleine Dellen ohne Lackbeschädigung = Smart Repair
Steinschläge in der Scheibe? → rechtzeitig reparieren lassen
Leichte Kratzer → polieren oder beilackieren
Felgenabschürfungen → aufbereiten lassen
Wichtig: Achte auf sach- und fachgerechte Instandsetzung – sonst droht dennoch ein Abzug!
Fehlteile wie Schlüssel, Reifen oder Dokumente kosten bares Geld.
Diese Dinge musst du dabei haben:
Alle Schlüssel inkl. Fernbedienung
Zulassungsbescheinigung Teil I
Serviceheft und Bordbuch
Bedienungsanleitungen
Reifen/Sommerräder/Winterräder (sofern im Vertrag enthalten)
Sicherheitszubehör: Verbandkasten, Warndreieck, Warnweste
Zubehör wie Anhängerkupplung, Dachträger, Ladekabel
Bevor du unterschreibst:
Lies alle Einträge im Rücknahmeprotokoll aufmerksam.
Achte auf dokumentierte Schäden und den Kilometerstand.
Lass dir eine Kopie aushändigen.
Bestehe auf Neutralität bei Uneinigkeit (z. B. durch Gutachter).
💡 Fotos machen:
Fotografiere dein Fahrzeug vor der Rückgabe von außen und innen – so hast du Beweise im Streitfall.
💡 Wertgutachten bei Unfällen oder teuren Nachrüstungen:
Du hast investiert oder selbst repariert? Dann dokumentiere das mit Rechnungen oder Gutachten.
💡 Gebrauchsanleitungen und Codes:
Radio-Code oder PIN für das Infotainmentsystem nicht vergessen!
💡 Fahrtenbuch kontrollieren:
Wenn du ein Fahrtenbuch führen musstest, sollte dieses vollständig und ordentlich geführt sein.
❌ Fahrzeug mit Restmüll oder Zigarettengeruch zurückgeben
❌ Überzogene Erwartungen („das merkt keiner…“)
❌ Serviceintervalle ignorieren
❌ Fehlende Rücksprache bei offenen Punkten im Rücknahmeprotokoll
❌ Zubehör zuhause vergessen
Die Fahrzeugrückgabe muss kein Minenfeld sein – mit einer gut durchdachten Vorbereitung kannst du unnötige Kosten und Streit vermeiden.
Reinigung, Dokumente, kleinere Reparaturen und ein prüfender Blick auf das Protokoll sind der Schlüssel zur sorgenfreien Rückgabe.
So behältst du nicht nur ein gutes Gefühl, sondern auch dein Budget im Griff – und startest stressfrei ins nächste Fahrzeugabenteuer!