THG-Quote: Wie Sie als Elektroautofahrer von der Treibhausgasminderungsquote profitieren können

THG-Quote: Wie Sie als Elektroautofahrer von der Treibhausgasminderungsquote profitieren können

Die THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote) ist eine staatlich regulierte Möglichkeit, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und gleichzeitig die Elektromobilität attraktiver zu machen. Für Besitzer von Elektrofahrzeugen eröffnet sie die Chance, jährlich bares Geld zu verdienen – und das ohne großen Aufwand. Doch wie funktioniert die THG-Quote genau, und was sollten Sie als Elektroautofahrer darüber wissen?


Was ist die THG-Quote?

Die Treibhausgasminderungsquote wurde 2015 in Deutschland eingeführt, um den Ausstoß von CO₂ im Verkehr zu reduzieren. Mineralölunternehmen sind verpflichtet, ihre CO₂-Emissionen zu senken. Da sie dies nicht alleine schaffen, können sie Quoten von anderen erwerben – etwa von Elektrofahrzeugbesitzern, deren Fahrzeuge emissionsfrei unterwegs sind.

Besitzer von Elektrofahrzeugen haben somit die Möglichkeit, die eingesparten Emissionen in Form von Zertifikaten an die Mineralölindustrie zu verkaufen. Der erzielte Betrag wird anschließend an die Fahrzeughalter ausgezahlt.


Wer kann die THG-Quote nutzen?

Grundsätzlich sind alle Besitzer eines rein elektrischen Fahrzeugs berechtigt, von der THG-Quote zu profitieren. Dazu zählen:

  • Privatpersonen mit einem Elektro-Pkw
  • Unternehmen mit einer Elektroflotte
  • Halter von E-Rollern, E-Bussen oder E-Nutzfahrzeugen

Hybridfahrzeuge und Plug-in-Hybride sind von der THG-Quote ausgeschlossen, da sie nicht vollständig emissionsfrei fahren.


Wie funktioniert die Auszahlung?

Der Ablauf ist einfach und unkompliziert:

  1. Registrierung: Elektrofahrzeughalter registrieren ihr Fahrzeug bei einem zertifizierten Anbieter für die THG-Quote. Dazu benötigen Sie lediglich eine Kopie Ihres Fahrzeugscheins (Zulassungsbescheinigung Teil 1).
  2. Zertifikaterstellung: Der Anbieter erstellt basierend auf den Fahrzeugdaten ein Zertifikat, das die eingesparten Emissionen bestätigt.
  3. Verkauf: Das Zertifikat wird an die Mineralölindustrie verkauft.
  4. Auszahlung: Nach dem Verkauf erhalten Sie eine Auszahlung. Die Höhe variiert je nach Marktpreis und Anbieter, liegt aber in der Regel zwischen 250 und 450 Euro pro Jahr.

Vorteile der THG-Quote

Die THG-Quote bietet mehrere Vorteile für Elektroautofahrer:

  • Finanzielle Entlastung: Mit der jährlichen Auszahlung können Elektroautofahrer ihre Betriebskosten senken.
  • Einfacher Prozess: Die Registrierung und Abwicklung erfolgen digital und erfordern kaum Aufwand.
  • Förderung der Elektromobilität: Durch die Nutzung der THG-Quote tragen Sie aktiv zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei und unterstützen den Umstieg auf erneuerbare Energien.

Warum ist die THG-Quote wichtig?

Die THG-Quote ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele Deutschlands zu erreichen. Sie fördert nicht nur den Ausbau der Elektromobilität, sondern unterstützt auch die Entwicklung einer Infrastruktur für erneuerbare Energien. Gleichzeitig bietet sie Elektroautofahrern einen direkten finanziellen Anreiz, sich für ein emissionsfreies Fahrzeug zu entscheiden.


Fazit

Die THG-Quote ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Elektroautofahrer profitieren von einer finanziellen Vergütung, die Mineralölindustrie kann ihre Emissionsziele erfüllen, und die Umwelt wird nachhaltig entlastet. Wenn Sie ein Elektrofahrzeug besitzen, sollten Sie diese Möglichkeit nicht ungenutzt lassen – der Prozess ist unkompliziert, und die Vorteile sprechen für sich.

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